Marswiese - Maccabi
16. Runde 29.03.2015 Marswiese : Maccabi 0:2 (0:1)
Tabellennachbarn auf Distanz gehalten
Von Ernst Meir Stern
Da MACCABI in den beiden ersten Partien des Frühjahrsdurchganges nur ein „nebbiches“ Pünktchen erwirtschaftet hatte, konnte Marswiese punktemäßig gleichziehen. Damit kam es zum direkten Duell der Tabellennachbarn. Beide Teams begannen höchst ambitioniert. Die Gäste führten, das war schon nach wenigen Minuten erkennbar, die feinere Klinge, während die Elf von der Marswiese es mit langen Bällen und dem frühen Stören schon der Abwehrspieler versuchten. Diesem Vorhaben war jedoch kein Erfolg beschieden, zu souverän agierte die Abwehrkette und vor ihr vornehmlich die beiden Mittelfeldabräumer Zeno Druml und Tobias Stapf.
Nur im Angriff wollte es zunächst nicht so recht klappen, zu oft kam der letzte Pass nicht richtig an und die wenigen herausgespielten Chancen brachten nichts Zählbares ein. Dieser Zustand hielt bis zur 30. Minute an. Da gab es einen Foulfreistoß für die Gäste. Der lange Zeit verletzt gewesene Darius Grega schoss aus etwa 25 Metern, und der nicht unhaltbar scheinende Ball senkte sich ins Tormanneck – Führung für MACCABI!
Damit kam mehr Ruhe in das Spiel der Gäste, bei denen der zuletzt gesperrt gewesene Phillip Mittag als Mittelstürmer unermüdlich rackerte und den Abwehrspielern von Marswiese einiges aufzulösen gab. Mit der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Führung ging es in die Kabinen.
Anders als zuletzt ging die Elf hochkonzentriert in die zweite Hälfte und eroberte sofort ein Plus an Spielanteilen, obwohl man nun gegen den heftigen, böigen Wind spielen musste. Fünf Minuten waren gespielt, als nach einem Getümmel im Strafraum Toby Stapf aus gut 25 Metern einen Kunstschuss, einen sog. „Drop – Kick“ vom Stapel ließ, der unter der Latte, unerreichbar für den Keeper von Marswiese, einschlug – 0:2! Riesenjubel um den in der Mannschaft überaus beliebten Stapf, der unter den vielen positiven Typen des Teams noch eine herausragende Stellung einnimmt.
Die Gastgeber ließen sich nicht entmutigen und stemmten sich energisch gegen die drohende Heimniederlage, indem sie versuchten, unter Ausnützung des Rückenwindes die Abwehr von MACCABI mit hohen Vorlagen auszuhebeln. Doch diese stellte sich rasch darauf ein und der Elan von Marswiese ließ mit zunehmender Müdigkeit nach. MACCABI spielte nun abgeklärter uns nützte so manche sich auftuende Abwehrlücke zu netten Angriffsaktionen, konnte jedoch die Chancen nicht nützen. Selbst als Ilan Batia, auch er nach längerer Verletzungspause in Hälfte zwei im Einsatz, den Torhüter raffiniert überlupfte, landete der Ball nur an der Stange…
Mit dem Schlusspfiff für die mit großem Einsatz, aber jederzeit fair geführte Partie stand fest, dass MACCABI mit dem ersten Sieg im Frühjahrsdurchgang den unmittelbaren Konkurrenten für’s erste auf Distanz halten konnte.
Fotos: Albert Stern