United Devils - Maccabi
02. Runde 09.09.2014 United Devils : Maccabi 0:5 (0:2)
Der Weg der Devils United in die Fußballhölle…
von Ernst Meir Stern
Die Devils, in vergangenen Saisonen stets ein schwieriger Gegner, legten auf dem Elektra – Platz los, als wollten sie ihrem Namen alle Ehre machen und die Gegner durch beinhartes, nicht selten grenzwertiges Attackieren einschüchtern. Dafür wurden sie am Ende schwer bestraft und in den Fußball – Orkus geschickt…
Allein in der ersten Viertelstunde pfiff der Schiedsrichter über ein Dutzend Foul – Freistöße gegen die schwarzgewandeten Gastgeber. Doch ansonsten hatten die großgewachsenen Devils - Kicker ihren wendigeren, schnelleren und technisch stärkeren Gästen spielerisch nicht viel entgegenzusetzen.
Bereits nach 5 Minuten drückte Niko Djordjevic eine Flanke von Darius Grega mit Unterstützung des nicht eingreifenden Tormanns über die Linie – 0:1. Ungläubiges Staunen bei den Gastgebern, die zwar energisch weiterspielten, aber über die volle Spielzeit mit dem völlig untauglichen Mittel weit und unpräzise nach vorn gedroschener Bälle die Defensivabteilung von MACCABI nie in Verlegenheit bringen konnten. Etwas mehr als eine halbe Stunde war gespielt, als Darius Grega knapp innerhalb des Strafraums abzog und genau ins Kreuzeck traf. Außer mit dem Schiedsrichter zu hadern, fiel den Devils nicht viel ein. Ihr Weg in die Fußballhölle begann, als einer ihrer Akteure ein brutales Foul beging und nach der – zu milden -Gelben Karte auch noch den Referee kritisierte. Dafür durfte er vorzeitig duschen gehen. Die Überlegenheit von MACCABI manifestierte sich auch noch in zwei Stangenschüssen.
Der Wiederanpfiff zur zweiten Hälfte war noch kaum verklungen, als Phillip Mittag sich in bekannt dynamischen Art durch die gegnerische Abwehr tankte, und schon lag der Ball zum dritten Mal im Netz. Die numerisch geschwächten Gastgeber hatten der Spielfreude von MACCABI außer Kampfgeist nicht mehr viel entgegenzusetzen. Zu flüssig liefen die variantenreichen Kombinationen der Gäste, die mit der Einwechslung von Toby Stapf noch ein wenig druckvoller agierten. Auch die Härte der Devils hielt sich nun innerhalb des Erlaubten. Nach sehenswerten Aktionen erzielten Sergiu Grega und Ilan Batia noch zwei attraktive Treffer, dazu krachten zwei weitere Schüsse ans Aluminium. In den letzten Minuten verloren noch 2 Kicker der Devils endgültig die Nerven und debattierten teuflisch heftig mit dem Schiedsrichter, der sie schließlich ebenfalls vorzeitig in die Kabine schickte. Mit den verbliebenen 8 Gegnern gab es trotzdem nach dem Schlusspfiff ein versöhnliches „shakehands“.
Fotos: Albert Stern