Makedonien - Maccabi
17. Runde 14.04.2013 Makedonien - Maccabi 2:7 (0:4)
"Bruder Leichtsinn" spielte wieder einmal mit...
von Ernst Meir Stern
Es scheint, als blüht MACCABI bei hohen Temperaturen, wie sie an diesem ersten richtigen Frühlingstag herrschten, erst so richtig auf. Gegen den Tabellenletzten gab sich das Team von Beginn an keine Blöße. Konzentriert wurde verteidigt und Mittelfeld sowie Angreifer kombinierten sich ein ums andere Mal sehenswert durch die Reihen der Makedonier, die sich zwar beherzt entgegenstemmten, doch im Spiel nach vorne nicht viel zu bieten hatten. Schon nach wenigen Minuten musste der Torhüter der Heimmannschaft, noch ihr bester Mann, den Ball zum ersten Mal aus dem Netz holen. Gleich darauf schlug es zum zweiten Mal hinter ihm ein. Danach gönnte sich MACCABI, nahezu permanent in der gegnerischen Hälfte agierend, ein schöpferisches Päuschen beim Toreschießen, was Trainer Sekerlioglu sichtlich nicht erfreute und auch lautstark zum Ausdruck brachte. In der Endphase der ersten Hälfte besann sich die Mannschaft auch wieder auf den Endzweck des Spieles und netzte noch zweimal ein. Phillip Mittag war nach abgelaufener Sperre wieder als Mittelstürmer dabei und bestach durch ständiges Rochieren, dynamische Sturmläufe und Torinstinkt.
Nach Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielcharakter. MACCABI dominierte spielerisch und läuferisch, und obwohl bei etwas mehr Nachdruck noch viel mehr Chancen hätten verwertet werden können, erzielte man noch drei weitere, schön herausgespielte Treffer. Beim Stand von 0:7 erlahmte der Elan der Gäste jedoch, sie wurden nun nachlässig und begingen leichtsinnige Fehler. Der Elf von Makedonien muss zu gute gehalten werden, dass sie nicht aufsteckte und zeigte, dass sie einige gute Techniker in ihren Reihen hat. Einen kapitalen Fehler der viel zu weit aufgerückten MACCABI – Abwehr nützten die Heimischen prompt und schossen ihr erstes Tor. Und kurz vor Spielende glückte ihnen aus einem Freistoß, den Trainer Attila Sekerlioglu, der sich selbst eingewechselt hatte, noch abfälschte, die Resultatkosmetik auf 2:7.
Fotos: Albert Stern