„Sicherheit“ – kein Thema für billigen Populismus

von Ernst Meir Stern

Die Forderung der „initiative respekt“ zum sensiblen Thema Sicherheit, ich zitiere „Laufende Gefahrenanalyse unter Einbeziehung aller in Wien zur Verfügung stehenden Experten, vor allem solcher mit praktischer Sicherheits – Erfahrung“, ist lupenreiner, effekthascherischer Populismus. Warum? Hier wird etwas gefordert, das seit Jahr und Tag ohnedies Praxis ist.

Der Text suggeriert, dass in die für die Sicherheit unserer Gemeinde verantwortlichen Gremien Leute gehören, die von der Materie auch etwas verstehen. Dazu kann ich (als „Insider“) nur sagen, dass dies seit der Gründung der Sicherheitskommission in den frühen Achtzigerjahren Grundsatz war und ist. Mehr noch, es ist auch Prinzip und allgemeiner Konsens, jedwede Fraktionspolitik außen vor zu halten, und bis heute ist es stets gelungen, alle fraktionspolitischen Begehrlichkeiten auf Einflussnahme abzuschmettern (sehr zum Missvergnügen mancher Politfunktionäre).
In diesem Gremium sind ausschließlich „Leute vom Fach“ mit jahre – oder jahrzehntelanger Erfahrung in allen  Bereichen der Sicherheit am Werk, welche sowohl in Praxis wie auch Theorie bestens beschlagen und wissensmäßig stets auf dem letzten Stand sind. Um diesen hochprofessionellen Sicherheitsapparat beneiden uns viele europäische und auch außereuropäische Gemeinden und das in Jahrzehnten erworbene „know how“ wird auch gerne weiter gegeben. Dass zur Arbeitsweise ständige Evaluierungen und auch Gefahrenanalysen gehören, darf vorausgesetzt werden. Zu diesen werden auch Experten von „außerhalb“ zugezogen. Der Kontakt mit dem Präsidium ist ein permanenter und der Kultusvorstand wird in regelmäßigen Abständen ausführlich informiert. Ausnahmslos alle Mitarbeiter im Bereich der Sicherheit, ob ehrenamtlich oder professionell, sehen ihre Aufgabe als selbstverständlichen Dienst an ihrer Gemeinde.
Leider war in den letzten Jahren gerade diese Abteilung der IKG von besonders schmerzlichen Budget – Sparmaßnahmen betroffen, sodass Projekte zurückgestellt und der Personalstand reduziert werden musste. Weitere Einsparungsmaßnahmen würden bereits Abstriche vom Qualitätsstandard mit sich bringen.